Einfache Tipps
für das Aufpeppen deiner Jeans
- DIY-Projekte für eine alte - neue Jeans
- So kannst du deine Jeans zukünftig waschen
- Solltest du doch keine Verwendung mehr haben
Was passiert mit Denim Jeans, die du langweilig findest? Sie vergammeln in deinem Kleiderschrank, und zwar in der hintersten Ecke. Erspare deinen teuer bezahlten Kleidungsstücken dieses Schicksal und pimpe die Jeans mit einfachen Mitteln auf, damit sie zu deinen neuen Lieblingsstücken werden.
Upcycling ist das ideale DIY-Projekt. Gerade beim beliebten Beinkleid hast du viel Spielraum, wenn es ums Verschönern geht. Du kannst die Jeanshosen kürzen, mit Nieten oder Patches aufwerten, sie ausfransen oder Destroyed-Effekte einarbeiten. Sind die Jeans gar nicht mehr tragbar, hast du andere Optionen: Nähe zum Beispiel Taschen oder Untersetzer aus der alten Kleidung! Hast du gar keine Verwendung mehr für deine Hosen, bekommst du von uns ein paar Tipps, wie du sie unkompliziert loswirst.
DIY-Projekte für eine alte - neue Jeans
Bevor du deine Zeit am Handy verdaddelst, kannst du sie sinnvoll nutzen – zum Beispiel mit einem DIY Jeans Projekt! Für viele Ideen brauchst du lediglich Schere, Pinzette und ein wenig Überwindung, um deine ehemals geliebte Hose unwiderruflich zu verändern. Denn das musst du immer im Kopf haben: Beim Projekt "Kleidung: aus Alt macht Neu" gibt es kein Zurück! Haben Schere und Nadel einmal ihr Werk begonnen, um die Hose selbst zu gestalten, musst du dein Vorhaben durchziehen.
Ripped Jeans designen
Das zeichnet Ripped Jeans aus
Seit vielen, vielen Jahren sind Destroyed Jeans für Damen und Herren gleichermaßen im Trend. Du erkennst sie sofort an den zerrissenen Stellen, meistens im Knie- oder Oberschenkelbereich. Die Jeans mit Löchern haben einen legeren, sportlichen Casual-Charme, der in der Freizeitmode zu Hause ist.
Muster aus weißem und blauem Faden zerstören
Um deine eigene Ripped Jeans für Damen zu kreieren, musst du Folgendes wissen: Die klassische Denimhose besteht aus einem horizontal verlaufenden weißen Faden und einem vertikal verlaufenden blauen Faden. Dieses Muster musst du für die Destroyed-Effekte auflösen.
So geht’s
Neben einer alten Damen- oder Herrenjeans benötigst du:
- eine scharfe Schere
- einen Nahttrenner oder eine spitze Pinzette
- Schneiderkreide oder einen auswaschbaren Stift
Markiere zunächst mit Stift oder Kreide, an welchen Stellen du die Destroyed-Effekte haben möchtest. Dort schneidest du deine Jeans nun ein. Ganz wichtig: Es müssen horizontale Schnitte sein! Diagonale oder vertikale Cuts sind nicht möglich, denn du musst die Richtung der weißen Fäden einhalten.
Als nächstes ziehst du aus den Stoffteilen, die zwischen deinen Schnitten sind, die vertikalen blauen Fäden heraus, entweder mit einem Nahttrenner oder einer spitzen Pinzette. Ist der Anfang gemacht, geht der Rest recht schnell. Nach ein paar Minuten Arbeit hast du lediglich die weißen, waagerecht hängenden Fäden über, die für Ripped Jeans so charakteristisch sind.
Noch mehr Used Look für Damenjeans bekommst du, wenn du mit einer Küchenreibe über die Taschennähte oder den Saum reibst. Alternativ kannst du einen kompakten Hornhauthobler zweckentfremden, um kleine Akzente zum Aufpeppen zu setzen.
Jeans ausfransen
Beliebter Fringe-Look
Möchtest du eine alte Jeans umstylen, sind Fransen für Damenjeans eine klasse Option. Der Fringe-Look gehört mittlerweile wie der Destroyed-Effekt zum Standard, wenn es um das Aufwerten von Hosen geht.
So geht’s
Für Jeans mit Fransen benötigst du lediglich:
- eine scharfe Schere
- einen Nahttrenner oder eine spitze Pinzette
Schneide zuerst den bereits vernähten Saum gerade ab – deine ausgefranste Jeans wird also etwa Ankle-Länge haben. Nun machst du genau das Gegenteil wie bei Ripped Jeans: Du entfernst mit dem Nahttrenner oder der Pinzette nämlich nicht die blauen Fäden, sondern die weißen. Um dir die Arbeit zu erleichtern, kannst du den offenen Saum leicht einschneiden, um die weißen Fäden zu verkürzen. So lassen sie sich schneller herausziehen.
Beim Ausfransen musst du beachten, dass je mehr Reihen an weißen Fäden du entfernst, desto länger erscheinen die blauen Fäden. Du musst das Weiße übrigens nicht komplett entfernen, denn für einen noch lässigeren Look können die Fäden heraushängen. Wenn du deine Jeans selber ausfranst, kannst du alles individuell auf deine Wünsche abstimmen.
Jeans kürzen für einen neuen Look
Auf jede beliebige Länge
Apropos individuell: Auch wenn du deine Hose selber kürzen möchtest, hast du viel Gestaltungsspielraum. Denn die Länge kannst du frei wählen: Besonders beliebt sind Ankle, 7/8, 3/4, Bermuda oder Hot Pants. Die Jeans abzuschneiden ist eine geschickte Methode, wenn der Saum abgetreten, die Kniekehle durchgescheuert oder das Entfernen von Flecken aus Kleidung gescheitert ist.
So geht’s
Für diesen Life Hack brauchst du nicht viel:
- eine scharfe Schere
- ein Maßband
- Schneiderkreide oder einen auswaschbaren Stift
- ggf. Nadel und Faden
- ggf. Textilklebeband
Zunächst misst du ab, bis wohin du deine Hose abschneiden möchtest. Messe sowohl von der Innen- als auch von der Außenbeinseite und verbinde die beiden Punkte mit der Schneiderkreide oder einem Stift. Nachdem du entlang dieser Linie das Hosenbein abgeschnitten hast, ist der wichtigste Punkt abgehakt.
Jetzt musst du entscheiden, was du mit dem Saum machen möchtest. Du kannst ihn einfach so lassen, wie er ist oder ihn noch mehr ausfransen. Möchtest du lieber einen cleanen Abschluss, schlage den Saum zwei Mal um, damit die ausgefranste Kante verschwindet. Diesen Umschlag kannst du klassisch mit Nadel und Faden an mehreren Stellen festnähen oder ganz easy mit einem Streifen Textilklebeband befestigen.
Mit Nieten verschönern
Betone Taschen oder Saum
Mal ein Tipp, bei dem du deine alte Jeans umstylst ohne eine Schere: Werte sie mit Nieten auf! Die Metallapplikationen sehen zum Beispiel an den Front- oder Gesäßtaschen klasse aus, wirken aber auch am Saum cool. Nieten gibt es in allen Ausführungen: mit flachem oder gemustertem Kopf, als Lochniete, in Kupfer, Silber oder Gold.
So geht’s
Für dieses Projekt musst du in deinem Kleiderschrank eine Jeans finden, die noch heile und dir einfach nur zu langweilig ist. Außerdem brauchst du:
- eine Loch- und Nietzange
- Nieten nach deinem Geschmack
- Schneiderkreide oder einen auswaschbaren Stift
Um deine Hose aufzupeppen, solltest du zunächst mit Kreide oder einem Stift markieren, wo du die Nieten platzieren möchtest. An diesen Stellen durchlöcherst du den Denim anschließend mit der Zange. Danach legst du die beiden Teile der Niete in die Zange ein, stichst den einen Teil der Niete durch das Loch und drückst die Zange fest zusammen. Schon sitzt die erste Niete und du hast deine Jeans verschönert!
Patches aufbügeln
In allen Variationen
Ideal, um Löcher oder Flecken in der Jeans verschwinden zu lassen: Patches! Ob bunt oder einfarbig, ob als Wording oder Symbol, ob verspielt oder elegant – die dekorativen Sticker schenken deiner Kleidung eine ganz persönliche, individuelle Note. Du kannst die Patches aufbügeln oder annähen.
So geht’s
Einen Patch auf deiner Hose anzubringen, ist denkbar einfach. Besorge dir folgende Dinge:
- einen Patch nach deinem Geschmack
- ggf. ein Bügeleisen
- ggf. Nadel und Faden
Einen Bügelpatch kann jeder Laie befestigen. Du musst ihn nur mit einem sehr heißen Bügeleisen auf der gewünschten Stelle aufbügeln, bis der Kleber tief in die Textilfaser eingedrungen ist. Entfernen kannst du den Patch anschließend nicht mehr! Möchtest du dir diese Freiheit lassen, weil du die Verzierungen zum Beispiel nur für ein einfaches Faschingskostüm brauchst, solltest du den Patch annähen. Die Nähte kannst du später wieder lösen.
Eine modische Jeanstasche
Alternativ kannst du deine alte Jeans verarbeiten, indem du aus ihr ein schönes Accessoire machst. Für DIY Jeanstaschen findest du viele Schnittmuster, die dank unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen auch von Anfängern verwendet werden können. Eine Nähmaschine, ein wenig handwerkliches Geschick und Geduld brauchst du für diesen Tipp allerdings schon.
Untersetzer mit Hingucker-Garantie
Wenn du alte Jeans als Deko nutzen möchtest, kannst du aus ihnen oder den abgeschnittenen Resten Untersetzer herstellen – etwa für Gläser, Kannen oder Töpfe. Besonders gut eignen sich die Säume. Im Prinzip rollst du einfach nur die Jeansstreifen auf und fixierst sie mit einer Heißklebepistole, sodass du am Ende eine Schnecke aus Jeans hast.
So kannst du deine Jeans zukünftig waschen
Hast du deine Jeans mit Patches, Nieten oder Fransen aufgepeppt, solltest du bei der Pflege etwas mehr Acht geben als sonst. Wenn du deine neue alte Jeans waschen möchtest, krempele sie unbedingt auf links, damit sich Applikationen nicht abnutzen und sie andere Kleidung nicht beschädigen können. Außerdem solltest du den Schonwaschgang mit einer geringeren Schleuderzahl nutzen, damit sich Fransen oder offene Nähte nicht weiter aufribbeln.
Solltest du doch keine Verwendung mehr haben
Gib deinen alten Jeans ein neues Zuhause!
Second Hand-Geschäfte
Es gibt zahlreiche interessierte Kunden, die deine alte Jeans wiederverwerten möchten – du musst sie nur finden. Du kannst deine Kleidung entweder auf dem Flohmarkt verkaufen oder nutzt Second Hand- und Vintage-Geschäfte. Jeans sind ein ständiger Begleiter im Alltag und finden damit in so gut wie jedem Sortiment Platz. Second Hand-Geschäfte bieten meist einen Kauf auf Kommission an, aber auch ein Direktankauf ist möglich.
Online-Flohmärkte
Wenn du alte Jeans verkaufen möchtest, geht das mittlerweile bequem vom Sofa aus. Verschiedene Plattformen vernetzen dich effizient mit interessierten Käufern. Bevor sich potenzielle Abnehmer näher mit deinem Produkt auseinandersetzen, werden sie einen genauen Blick auf deine Fotos werfen. Achte darauf, dass die Bilder der Jeans scharf sind, sie im Ganzen abgebildet sind und möglichst einen neutralen Hintergrund haben.
Um potenziellen Käufern einen bestmöglichen Eindruck deiner Jeans zu verschaffen, solltest du sie detailreich und ansprechend beschreiben. Ehrlichkeit währt dabei außerdem am Längsten: Gebrauchsspuren erwähnst du am besten bereits im Produkttext, um Enttäuschungen und negative Bewertungen zu vermeiden. Zusätzlich solltest du nicht vergessen, die Maße der Hose anzugeben und auf Besonderheiten wie ein verkürztes Bein einzugehen.
Da auf den Onlineportalen bereits viele andere ihre Kleidung verkaufen, kannst du dich mit deinem Preis an dem bereits vorhandenen Angebot orientieren. So stellst du sicher, dass dein Produkt nicht ewig auf der Seite verweilt und du den bestmöglichen Preis erzielst.
Je freundlicher und schneller du Anfragen beantwortest, umso besser wird die Bewertung des Kunden ausfallen. Damit erhöhst du die Chance, dass du auch zukünftig Kleidung online verkaufen kannst.
Spenden an gemeinnützige Organisation
Wende dich an soziale Organisationen in deiner Nähe, wenn du deine Jeans loswerden möchtest. Frage vorher, ob ein Bedarf an Jeans und Hosen besteht, damit sie eine Verwertung finden. Alternativ kannst du deine heile Kleidung in den nächsten Altkleidercontainer werfen – es gibt bestimmt auch bei dir einen von einer gemeinnützigen Organisation.
Kaputte Jeans entsorgen
So funktioniert Mülltrennung bei Jeans
Hat das letzte Stündchen deiner einstigen Lieblingsjeans geschlagen, hilft manchmal nur noch das Wegwerfen. Du kannst wirklich kaputte Jeans im Restmüll entsorgen oder sie im besten Fall zum Wertstoffhof bringen. Anschließend können sie bei der Müllverarbeitung geschreddert und zum Beispiel als Dämmmaterial benutzt werden.
Tausche kaputte Jeans ein
Einige Einzelhändler bieten ihren Kunden mittlerweile an, eine bestimmte Menge Kleidung gegen Gutscheine oder Nachlässe für neue Ware zu tauschen. Der Vorteil dabei ist, dass der Zustand der Ware oft keine Rolle spielt, du also auch deine kaputten Modelle abgeben kannst. Außerdem ist es für dich eine gute Möglichkeit, um im Alltag Geld sparen zu können.