Die alte Lieblingsjeans ist nicht mehr tragbar oder du hast deinen Kleiderschrank mal wieder aufgeräumt und einige Jeans aussortiert? Bloß nicht wegschmeißen! Denim ist der ideale Stoff für DIY-Projekte und neben Taschen oder Schmuck kannst du auch Deko mit Jeans herstellen und hast so besonders nachhaltige Jeans.
Bitte beachte: Für manche Tipps sind ein wenig Geschick und Geduld mit der Nadel gefragt. Zum Zerschneiden der alten Damenjeans bietet sich ein sogenannter Rollschneider an, auch eine Nähmaschine ist von Hilfe.
Korb aus Jeans
Das brauchst du
Für diese Jeans Dekoration brauchst du nur eine, maximal zwei Hosen – genauer gesagt einen Hosenbund und einen Jeanskreis, der als Boden deines Körbchens herhält und von seiner Größe her an den Umfang des Hosenbunds angepasst sein muss.
So geht’s
Bund und Kreis verbinden
Schneide die Beine der Jeans ab, knicke die vordere Schrittnaht um und mache sie fest. Für den Korb brauchst du eine flache Oberfläche und die Schrittnaht wäre ansonsten störend. Jetzt kannst du den Bund unten in kurzen Abständen einschneiden, sodass sich Bund und Jeanskreis miteinander verbinden lassen.
Mit oder ohne Futter
Wenn du auf der Innenseite keine Jeansoptik haben möchtest, kannst du ein Futter aus Baumwolle einnähen oder einbügeln. Alternativ kannst du den Korb mit einem Tuch auslegen und dekorativ heraushängen lassen, um die Innennähte zu verdecken.
Untersetzer aus Jeans
Das brauchst du
Nähen mit alten Jeans muss aber nicht immer zum ambitionierten, langwierigen DIY-Projekt werden. Ein Untersetzer für Töpfe oder Gläser ist zum Beispiel schnell gemacht! Für einen Topfuntersetzer brauchst du die Nähte von vier Jeans, für einen Glasuntersetzer natürlich weniger. Beim Jeans Upcycling ist die Naht oft ein Abfallprodukt, deswegen ist diese Idee besonders für die Resteverwertung geeignet.
So geht’s
Streifen aufrollen
Schneide den Jeansstoff entlang der Seitennähte ab, sodass du lauter lange Streifen erhältst. Den Saum an der Fußöffnung musst du abtrennen, weil er zu dick ist. Trage jetzt Heißkleber auf die Rückseite eines Jeansstreifens auf und rolle ihn wie eine Schnecke zusammen.
Gerade aufrollen
Den nächsten Streifen kannst du am Ende ansetzen und um den ersten wickeln. Achte darauf, dass du die Streifen nicht zu schief aufrollst, da dein Untersetzer sonst eine Trichterform bekommt.
Jeansdecke nähen
Das brauchst du
Perfekt fürs Sofa oder das nächste Picknick: eine Decke aus Jeans! Für die Größe 200 x 150 cm brauchst du ungefähr 8 Jeans – wähle am besten Herrenjeans, weil sie größer sind, und solche aus reiner Baumwolle, damit sich die Decke nicht verzieht.
So geht’s
Rechtecke ausschneiden
Für das Nähen mit Jeans Stoffresten eignet sich diese Idee prima, denn zunächst brauchst du viele, viele Streifen oder Quadrate. Diese nähst du nach deinen Wünschen zusammen – heraus kommt ein buntes Patchworkkunstwerk.
Unterseite befestigen
Soll deine DIY-Decke eine wasserfeste Unterseite bekommen, lege eine beschichtete Tischdecke auf die Unterseite, schlage die Tischdecke an den Kanten um und nähe sie auf der Vorderseite fest. So hast du gleichzeitig einen hübschen Abschluss für die Ränder deiner Decke. Brauchst du eine weiche Unterseite, eignet sich zum Beispiel ein Bettbezug.
Jeansblumen basteln
Das brauchst du
Diese Jeans Deko geht schnell und ist eine prima Bastelidee für Kinder. Für Jeansblumen brauchst du im Prinzip nur eine einzige alte Jeans und ein paar Knöpfe zum Annähen.
So geht’s
Blumen übereinander befestigen
Schneide mehrere Blumenformen aus dem Bein aus. Leichte Jeans eignen sich dafür am besten, denn kleinere, runde Formen lassen sich mit dickem Denim schlechter realisieren. Lege die Ausschnitte versetzt übereinander und nähe sie, mit dem Knopf auf der Oberseite, zusammen.
Deko an der Jahreszeit orientieren
Jeans als Deko kannst du zum Beispiel auf deinem Esstisch platzieren oder an Geschenke hängen. Die Idee mit den Jeansblumen kannst du an die Jahreszeit anpassen: Schneide zum Beispiel im Winter Sterne aus und integriere sie in deine winterliche Deko.
Pinnwand aus Jeans
Das brauchst du
Neues aus alten Jeans nähen – warum nicht mal eine Pinnwand! Wenn du gut organisiert sein willst, brauchst du einige Hosentaschen und Gürtelschlaufen. Hier kannst du auch prima den Frontbereich der Jeans mit Knopf und Reißverschluss oder Knopfleiste nutzen. Zusätzlich brauchst du einen Keilrahmen, eine Leinwand oder einfach ein Brett.
So geht’s
Jeansteile zusammenpuzzlen
Schneide alle Elemente aus den Jeans heraus, die du verwenden willst und lege sie wie ein Puzzle wieder zusammen. Beachte dabei, dass deine Collage etwas größer als der Rahmen wird und dass du Nähte der Jeans mit ausschneidest. Dann kannst du die Stoffteile an diesen Stellen wieder zusammenfügen, ohne dass deine Nähte sichtbar sind.
Pinnwand bei Bedarf polstern
Ist die Vorderseite deiner Pinnwand fertig, kannst du sie über den Rahmen oder das Brett legen und auf der Rückseite mit Reißzwecken oder Nägeln festspannen. Möchtest du an deiner Pinnwand Stecknadeln benutzen, empfiehlt sich Schaumstoff oder ein Vlies als Polsterung, damit die Nadeln halten.
Für Schlüssel und Sonnenbrille
In die Taschen kannst du zum Beispiel Terminzettel oder Postkarten stecken, an die Gürtelschlaufen deinen Schlüssel hängen oder in den offenen Hosenstall einen Stift stecken. Deine Sonnenbrille oder die Kopfhörer musst du nie wieder suchen – aus Jeans nähen, das kann so praktisch sein!
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